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Stadt Erftstadt

Schottergarten – Was tun?

Freitag, 27. Mai 2023
Die INitiative für mehr ArtenVielfalt im Rhein-Erft-Kreis (INAV) gibt den Menschen im Rhein-Erft-Kreis mit ihrem Flyer „Schottergarten – Was tun“ praktische Lösungsansätze für mehr ArtenVielfalt an die Hand. In Erftstadt findet am Fr., 31.03.2023 ab 18 Uhr in der Bürgerhalle in Dirmerzheim ein Informationsabend statt. Interessierte können Vorträge zu rechtlichen Vorgaben, städtischen Regeln, Auswirkungen bei Extremwetter und Tipps zur Gestaltung von Vorgärten anhören und Fragen stellen. Dabei wird auch ein Fokus auf heimische und insektenfreundliche Pflanzen gelegt.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit den Gartenbau- und Verschönerungsvereinen aus Erftstadt und der Biologischen Station Bonn/Rhein-Erft e.V. statt. Die Gartenbauvereine werden an dem Abend auch praktische Tipps für die Gartengestaltung geben. Zudem wird die INitiative für mehr ArtenVielfalt im Rhein-Erft-Kreis (INAV) vorgestellt.

Jeder kennt ihn inzwischen – den Schottergarten. Ob bei Nachbarn, Kollegen, unter Verwandten – oder den eigenen. Und die ganz unterschiedlichen Diskussionen darüber kennt inzwischen auch fast jeder: Mal ist er beliebt, weil er vermeintlich wenig Arbeit macht und „ordentlich“ oder sogar „schick“ aussieht. Mal ist er verpönt, da er grau, leblos und so gut wie versiegelt ist. Die Beweggründe, einen Schottergarten anzulegen, ähneln sich meistens, egal ob bei Seniorinnen und Senioren, Familien, Alleinstehenden oder berufstätigen Paaren: wenig verfügbare Zeit, kaum Interesse, wenige Gartenkenntnisse oder nachlassende Kräfte und Handicaps mit zunehmendem Alter.

Der Trend zum Schottergarten hält an und nimmt inzwischen so viel Fläche ein, dass die nachteiligen Folgen spürbar werden und Kommunen die Notwendigkeit der Gegensteuerung sehen. Nachteilige Auswirkungen gibt es vor allem auf das städtische Klima durch Aufheizeffekte, fehlende Sauerstoffproduktion und Luftreinigung sowie eine fehlende CO2-Bindung, aber auch auf die öffentliche Kanalisation durch zu hohen Abfluss von Niederschlägen statt Versickerung in den Boden, und auch auf die städtische Insekten- und Vogelvielfalt durch fehlende Pflanzen und Blüten.

Mittlerweile klären so manche Flyer zum Thema auf oder Bebauungspläne oder Satzungen werden mit Einschränkungen zu Schottergärten versehen. Doch fehlen dabei meist wichtige und einfache Tipps zu pflegeleichten, preiswerten und einfach umsetzbaren Alternativen oder sogar zum Rückbau eines einmal angelegten Schottergartens. Diese einfachen Tipps für die praktische Umsetzung hat sich der Flyer „Schottergarten – Was tun“ zum Ziel gesetzt, der aktuell von der INitiative für mehr ArtenVielfalt im Rhein-Erft-Kreis, herausgegeben wurde. In dieser Initiative haben sich seit 2019, alle Städte im Kreisgebiet, die Biologische Station Bonn/Rhein-Erft e.V. und der Rhein-Erft-Kreis kooperativ zusammengeschlossen und sich die Förderung der Biodiversität und insbesondere den Schutz von Insekten im inner- und außerstädtischen Raum zum Ziel gesetzt.

Die Idee des Flyers ist einfach: Es werden ganz praktische Anleitungen zur Aufwertung eines Schottergartens für drei Varianten

- S = kleinster Aufwand,
- M = mittelleichter Aufwand und
- L = größerer Aufwand

gegeben und jeweils fünf pflegeleichte und insektenfreundliche Pflanzenarten für sonnige oder eher halbschattige bis schattige Standorte genannt. Je nach eigenen Möglichkeiten und Wünschen kann eine Variante ausgesucht und in wenigen Schritten preiswert umgesetzt werden.

Der Flyer zum Download:

Der Flyer ist auch im Rathaus in Liblar erhältlich. Weitere Informationen erhalten Sie bei: Patricia Schlote
Tel.: 02235 409-368
E-Mail:  umwelterftstadtde

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Bildnachweise

  • Rhein-Erft-Kreis (INAV)
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