Was alle Menschen verbindet – zum 300. Geburtstag von Immanuel Kant

Warum feiert man heute noch einen Philosophen, der für uns eher altmodisch anmutend erklärte, „Aufklärung“ sei „der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit“? Wissen wir heute nicht besser, dass Menschen durch mangelnde Förderung in der Kindheit, schlechte gesellschaftliche Einflüsse oder auch Fake News fehlgeleitet sein können und Unmündigkeit so gesehen gerade nicht selbstverschuldet ist? 

Erst auf den zweiten Blick versteht man, was an Kants Gedanken wegweisend war und warum es, angesichts von Demokratiefeindlichkeit und Kriegen, gerade heute wichtig ist, an seine Thesen zu erinnern. Kant hat in seinen Schriften herausgearbeitet, was für alle Menschen verbindend und verbindlich gilt, er spricht von dem, was „a priori“ gilt. Einfach und verständlich wird im Vortrag erläutert, was er damit meint.