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Stadt Erftstadt

Fair-Trade-Stadt

Seit 2017 ist Erftstadt offiziell die 509. Stadt des Fairen Handels der Kampagne Fairtrade Towns.

Fair-Trade-Stadt

Die Stadt Erftstadt trägt auch 2023 für weitere zwei Jahre den Titel Fair-Trade-Town

Seit 2017 ist Erftstadt offiziell die 509. Stadt des Fairen Handels der Kampagne FairtradeTowns. Dafür muss die Stadt fünf festgelegte Kriterien erfüllen und wiederkehrend alle zwei Jahre gegenüber dem gemeinnützigen Verein TransFair e.V. nachweisen. So verpflichten sich die Bürgermeisterin und der Rat unter anderem dazu, fair gehandelten Kaffee zu trinken, die Unterstützung des fairen Handels ist per Ratsbeschluss zugesagt, eine Steuerungsgruppe koordiniert alle Aktivitäten, in Geschäften und gastronomischen Betrieben werden Produkte aus fairem Handel angeboten, die Zivilgesellschaft leistet Bildungsarbeit und die lokalen Medien berichten über die Aktivitäten vor Ort.

Zur Titelerneuerung im Oktober 2021 hat die Stadt sich gemeinsam mit dem Weltladen Lechenich e.V. erfolgreich um ein besonderes Angebot an die Erftstädter Bevölkerung bemüht: Den Fair-o-mat®.

Dabei handelt es sich um den ersten fairen, recycelten und CO2-neutralen Warenautomaten. Er verkauft fair gehandelte Produkte und arbeitet nachhaltig und ökologisch ohne Strom. Konzipiert wurde er von den Fairtrade-Referenten Hendrik Meisel und Klaus Hamelmann. Dieses Jahr konnten sich Kommunen, die für den Fairen Handel eintreten, um einen solchen Fair-o-mat® bewerben. ENGAGEMENT GLOBAL mit ihrer Servicestelle Kommunen in der Einen Welt und mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftlich Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat die Bewerbung der Stadt Erftstadt als eine von fünf Kommunen mit der kostenlosen Bereitstellung des Fair-o-mat® unterstützt und ausgezeichnet.

Die Vorstellung des fairen Warenautomaten am 29. Oktober war mit einem fairen Frühstück für die Mitarbeitenden der Stadtverwaltung, einer Fotoausstellung von TransFair Deutschland e.V. und einem öffentlichen Vortrag verbunden. Der Referent Hans Krings, der sich nicht nur im Fairen Handel für die Umsetzung der Nachhaltig-keitsziele in Erftstadt engagiert, ist auch als Mitinitiator des Reparatur-Cafés bekannt. Neben Bürgermeisterin Carolin Weitzel hörten auch Mitarbeiter:innen aus der Verwaltung und Bürger:innen gespannt zu, als Krings unter dem Titel "Fair handeln - für die Zukunft!" die Rolle des Fairen Handels für das Erreichen der Nachhaltigkeitsziele herausstellte sowie dessen Bedeutung für ein solidarisches und gerechtes Miteinander und gegen den Klimawandel hervorhob.

Der Fair-o-mat® hat seinen Platz im Rathaus-Foyer gefunden und ist für die Erftstädter Bürgerschaft und die Mitarbeitenden des Rathauses zugänglich. Der Welt-Laden Lechenich und der Arbeitskreis Eine Welt St. Barbara / St. Alban kümmern sich um die Bestückung des Automaten mit fairen Snacks. Ansprechpartnerinnen im Rathaus sind die Gleichstellungsbeauftragte Margret Leder sowie Kerstin Engelhardt als Mitglied der Fair-Trade-Steuerungsgruppe.

Das Engagement in den Fairtrade-Towns ist auch sonst vielfältig. In Erftstadt ist unter anderem das im Jahr 2019 zur ‚Fairtrade-School‘ ausgezeichnete Lechenicher Gymnasium mit Schulprojekten erfolgreich dabei. Sie lenken bei Veranstaltungen mit selbst gebackenen fairen Muffins oder Waffeln, eigens kreierten T-Shirts, mit selbst gestalteter Werbung für faire Schokolade, Mitmachaktionen oder auffällig im Bananenkostüm die Aufmerksamkeit von Passanten auf sich und das Thema Fairer Handel. So waren sie als Staffelläufer als Repräsentanten für die Idee des fairen Handels im Erftstädter-City-Lauf dabei.

Für die ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen vom Weltladen Lechenich sind die alljährlichen Probieraktionen aus ihrem Sortiment während der fairen Woche im September fester Programmpunkt. Aber auch faire Frühstücke nebst Vorträgen in Schulen, bei Geburtstagsfeiern, in der Stadtverwaltung, bei Vereinen oder auch bei den im Stadtrat vertretenen Parteien werden von ihnen nach der Corona-Pandemie wieder angeboten. „So können wir von der Qualität der Produkte überzeugen.“ Günter Ohrner als Mitbegründer des Dritte-Welt-Laden e.V. hofft, dass die Idee des Fairen Handels noch mehr Unterstützung findet. Schönes Beispiel seien die Karnevalsvereine aus Lechenich, die im letzten Karnevalsumzug 2019 erstmalig auch faires Wurfmaterial eingesetzt haben. Die Weltläden Lechenich und vom AK Eine-Welt St. Barbara / St. Alban werden auch wieder bei der ‚Waldweihnacht‘ im Umwelt- und Naturparkzentrum Friesheimer Busch am 5. Dezember 2021 ein breites Spektrum aus ihrem Sortiment anbieten.

Die Steuerungsgruppe wünscht sich noch mehr Zuwachs in ihrer Runde, damit auch regionale Produzenten, die nachhaltig wirtschaften, und die Jugend sich mit ihrem Potential stärker einbringen können.

Erftstadt ist eine von über 840 Fairtrade-Towns in Deutschland. Das globale Netzwerk der Fairtrade-Towns umfasst mehr als 2.000 Fairtrade-Towns in über 36 Ländern, darunter Großbritannien, Schweden, Brasilien und der Libanon. Weitere Informationen zur Fairtrade-Towns Kampagne unter www.fairtrade-towns.de sowie unter anderem auch bei Facebook unter facebook.com/fairtrade.deutschland, bei Twitter unter @Fairtrade_DE und bei Instagram @fairtradede.

Aktivitäten 2019 bis 2021: Faires Erftstadt - auch (noch) mit Corona!

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