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Stadt Erftstadt

Stolpersteine

Das patentrechtlich geschützte Projekt "Stolpersteine" des Künstlers Gunter Demnig erinnert in Deutschland und 30 europäischen Ländern seit 1992 an Menschen, die während des Nationalsozialismus verfolgt, vertrieben, deportiert, ermordet oder in den Suizid getrieben wurden.

Die kleinen Gedenktafeln bestehen aus einem Betonquader (Kantenlänge 9,6 x 9,6 cm; Höhe 10 cm), der in den öffentlichen Gehweg vor dem letzten frei gewählten Wohnort der o. g. Personengruppe ebenerdig eingelassen wird. Auf einer Messingplatte an der Oberseite des Steines sind der Vor- und Nachname, das Geburtsjahr, das Schicksal (Deportation und Vernichtungslager) und der Tag der Ermordung des Menschen, an den erinnert wird, zu lesen.

Stolpersteine gibt es in Erftstadt seit 2006. Bisher wurden Stolperstein-Initiativen in Lechenich (29) und Liblar (10) umgesetzt. In näherer Zeit sollen auch in Gymnich und Friesheim Stolpersteine verlegt werden.

Heute werden Stolpersteine für Juden, Sinti und Roma, Menschen aus dem politischen oder religiös motivierten Widerstand, Homosexuelle, Zeugen Jehovas, Opfer der "Euthanasie-Morde" und für Menschen, die als vermeintlich „Asoziale“ verfolgt wurden, verlegt.

In Nordrhein-Westfalen befinden sich etwa 15.000 Stolpersteine, welche das zentrale Element des innovativen digitalen Angebots des WDR namens "Stolpersteine NRW – Gegen das Vergessen" bilden. Der WDR hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Geschichten der Personen, die mit den Steinen des Künstlers Gunter Demnig in Verbindung stehen, nun auch digital zugänglich (Öffnet in einem neuen Tab) zu machen.

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