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Stadt Erftstadt

„Zukunft barrierefrei gestalten“ - Europäischer Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung

Anlässlich des Tages der Gleichstellung von Menschen mit Behinderung erklärte Bürgermeisterin Carolin Weitzel, dass diese erst dann verwirklicht sei, wenn eine völlige Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben möglich sei.

Meldung vom 05.05.2023

Am 5. Mai findet der jährliche Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen statt, um auf die noch immer bestehenden Benachteiligungen dieser Personengruppe aufmerksam zu machen. Unter dem Motto „Zukunft barrierefrei gestalten“ steht 2023 erneut das Thema Barrierefreiheit als einer der zentralen Bausteine unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens im Zentrum der Aktivitäten. Erstmalig beteiligt sich auch die Stadt Erftstadt an den bundesweiten Aktionen. So informiert das Büro der Senioren-, Pflege- und Behindertenberatung gemeinsam mit dem Inklusionsbeirat in der Zeit von 11:00 Uhr bis 15:00 Uhr auf dem Vorplatz der Kaufland-Filiale über seine Arbeit und zahlreichen Angebote. „Viele der Forderungen zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung sind noch nicht umgesetzt, so dass auf Barrieren und bestehende Diskriminierungen hingewiesen werden muss.“, so die Behindertenbeauftragte der Stadt Erftstadt, Irene Feils-Wolff.

Carolin Weitzel erinnerte daran, dass im Artikel 1 des Grundgesetzes explizit die Unantastbarkeit der Menschenwürde auf Dauer festgeschrieben sei. Das setzt nach den Worten der Bürgermeisterin von Erftstadt voraus, dass alle Menschen ein Recht auf Teilhabe am gesellschaftlichen Leben haben. Dazu gehöre zwingend die Barrierefreiheit. Insofern begrüße sie das Motto „Zukunft barrierefrei gestalten“ des diesjährigen Tages der Gleichstellung von Menschen mit Behinderung der Aktion Mensch.
„Barrierefreiheit ist für mich dabei mehr als bauliche Veränderungen und speziell ausgerüstete Fahrzeuge. Ohne Zweifel müssen Gebäude, öffentliche Plätze, Arbeitsplätze, Wohnungen, Verkehrsmittel, Freizeitangebote, Dienstleistungen und Gegenstände des täglichen Lebens so gestaltet sein, dass sie für alle Menschen ohne fremde Hilfe zugänglich und nutzbar sind“ so Carolin Weitzel wörtlich. Sie wies gleichfalls darauf hin, dass bedingt durch den demografischen Wandel unsere Gesellschaft ältere Menschen und Menschen höheren Alters zunehmend auf Barrierefreiheit angewiesen sind. Das gelte im Übrigen auch für Alleinerziehende und junge Familien mit Kleinkindern und Kinderwagen.

Die Vermittlung der Bedeutung von Gleichstellung für Menschen mit Behinderung, bleibt nach den Worten der Bürgermeisterin in jeder Hinsicht eine Daueraufgabe. Dafür zu sensibilisieren, müsse in der Familie, in den Kitas, den Schulen, Vereinen, am Arbeitsplatz und in der politischen Diskussion erfolgen, davon ist die Bürgermeisterin überzeugt. „Die Stadtverwaltung sollte dabei Vorbild sein. Sowohl in baulicher Hinsicht als auch die Formulare betreffend. Mit unserer Beteiligung am Aktionstag setzen wir nicht nur heute ein Zeichen. Unsere Behindertenbeauftragte und ihr Team sind für die Menschen in unserer Stadt vor Ort beratend tätig.“ so Carolin Weitzel abschließend.

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