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Stadt Erftstadt

Ternopil und Erftstadt sind nun Partnerstädte

Die Stadt Erftstadt und die ukrainische Stadt Ternopil haben eine neue Städtepartnerschaft begründet. Bürgermeisterin Carolin Weitzel und der Sekretär des Stadtrates der Stadt Ternopil, Igor Hirchak, der stellvertretend für den Bürgermeister angereist war, unterzeichneten den Partnerschaftsvertrag.

Seit Freitag, 10. Februar 2023, hat die Stadt Erftstadt eine neue Partnerstadt in der Ukraine. Zur feierlichen Vertragsunterzeichnung im Anneliese Geske Musik- und Kulturhaus trafen sich Vertreter:innen der Partnerstädte und befreundeten Gemeinden Erftstadts, Mitglieder des Rates und Mitarbeitende der Verwaltungen, Delegationen aus den Partnerschaftsvereinen und Vereinen, die Städtepartnerschaften aktiv pflegen. Auch Landrat Frank Rock, sowie die Landtagsabgeordneten Gregor Golland und Thomas Okos nahmen am Festakt teil. 

Bürgermeisterin Carolin Weitzel erinnerte zu Beginn an die Worte des Bundeskanzlers Willy Brandt, der 1969 betonte, dass „Deutschland ein Volk der guten Nachbarn“ sein wolle und das „im Inneren und nach außen.“ Dem Grundsatz sei Erftstadt mit seinen Partnerstädten Jelenia Góra, Viry Châtillion und Wokingham und der anhaltenden Freundschaft zu Panketal in Brandenburg schon immer gefolgt. Nun komme noch Ternopil in der Ukraine hinzu.  

Bereits vor dem gemeinsamen Aufruf von Staatspräsident Wolodymyr Selenski und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zur Bildung von deutsch-ukrainischen Städtepartnerschaften im Oktober 2022, war die Idee einer Partnerschaft zwischen Erftstadt und Ternopil geboren. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hatte bereits im Mai einen Antrag gestellt und auch der Freundeskreis Jelenia Góra e.V. erkundigte sich bereits nach potentiellen ukrainischen Partnern in der polnischen Partnerstadt Erftstadts. 

Bei einem Besuch von Bürgermeisterin Carolin Weitzel in Jelenia Góra, bei dem auch Vertreter:innen Ternopils waren, lernten sich die Verantwortlichen der Verwaltungen kennen und schätzen. Jelenia Góra und Ternopil haben bereits eine aktive Partnerschaft. So vereinbarte man, den politischen Gremien ein deutsch-polnisch-ukrainisches Dreieck vorzuschlagen. Diese stimmten auch zu. Der Rat der Stadt Erftstadt votierte am 13. Dezember 2022 einstimmig für die neue Partnerstadt. 

„Zusammenkommen ist der Beginn einer Freundschaft“, so Bürgermeisterin Weitzel. Zusammenarbeiten und zusammenbleiben sei nun das Motto der Partnerschaft. 

Der polnische Generalkonsul, Jakub Wawrzyniak, hob in seiner Ansprache die Bedeutung der Zusammenarbeit für die europäische Völkerverständigung vor. Die neue Partnerschaft sei ein Zeichen der Hoffnung. Und auch Jean-Marie Vilain, der Bürgermeister der französischen Partnerstadt Viry Châtillion sprach davon, wie wichtig Städtepartnerschaften für den europäischen Frieden und die Freundschaft der Völker sind. 

Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine am 24. Februar 2022 hat gezeigt, wie gefährdet die Freiheit und der Friede auch in Europa sind. Der Sekretär des Stadtrates der Stadt Ternopil, Igor Hirchak, machte dies in seiner Ansprache umso deutlicher, als er vom laufenden Luftalarm in der gesamten Ukraine berichte, der kurz vor dem Festakt in Erftstadt ausgerufen worden war. Seine Beschreibungen und Eindrücke von der Lage der Menschen in der Ukraine stimmten nachdenklich. „Die Ukraine zahle mit ihren Söhnen und Töchtern den Preis für Frieden und Freiheit“, so Hirchak. 

Untermalt wurde der Festakt durch Musik der künftigen Musikschulleiterin Julia Berg an der Klarinette und der Pianistin Johanna Thiele. Die Interpretation der „Ode an die Freude“ von Ludwig von Beethoven untermauerte die Bedeutung des Tages für die Freundschaft der Völker. 

Ternopil liegt im Westen der Ukraine und hat rund 220.000 Einwohner:innen. Die Universitätsstadt ist zugleich auch ein Wallfahrtsort. 

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