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Stadt Erftstadt

Landesumweltminister Oliver Krischer zu Gast bei Wasto-Pac in Friesheim

Gemeinsam mit Bürgermeisterin Carolin Weitzel besuchte Umweltminister Oliver Krischer die Firma WASTO-PAC. Das Unternehmen hatte sich beim Umweltwirtschaftspreis.NRW 2024 beworben, war aber knapp nicht unter den zehn Nominierten. Dennoch hat der Kunststoffpaletten-Spezialist aus dem Wildweg Aufmerksamkeit erregt.

v.l.: Bürgermeisterin Carolin Weitzel und Umweltminister Oliver Krischer bekommen von Wasto-Pac Geschäftsführer Walter Ahn die Prozesse im Unternehmen erklärt.

Meldung vom 06.08.2024 (mit Textauszügen aus einer Pressemitteilung des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr NRW)

Am dritten Tag seiner #Thementour2024 informierte sich NRW-Umweltminister Oliver Krischer gemeinsam mit Bürgermeisterin Carolin Weitzel bei einem Akteur der Green Economy NRW aus Erftstadt. Die erste Bürgerin der Stadt begrüßte den Minister gemeinsam mit Geschäftsführer Walter Ahn. "Sie haben sich für ein zukunftsorientiertes und innovatives Unternehmen in unserer Stadt entschieden", so Carolin Weitzel und weiter: "Erftstadt hat eine Vielzahl an Unternehmen, die sich nachhaltig und ressourcenschonend ausrichten. Wir achten bei der Weiterentwicklung von Gewerbeflächen darauf, diesen Unternehmen beste Bedingungen zu geben."

Die WASTO-PAC GmbH verkauft Kunststoff-Mehrwegladungsträger, bietet aber auch die Reinigung und Reparatur gebrauchter Kisten, Paletten und Trinkbecher an. Die Nachfrage ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Diese Dienstleistung hilft, Einwegverpackungen einzusparen und durch hygienisch gereinigte Sekundärverpackungen für die Nahrungsmittelindustrie Food Waste zu reduzieren. Das Unternehmen selbst bezieht Strom aus einer Photovoltaik-Anlage und erzeugt sein Warmwasser CO2-neutral durch die Verwendung von Hackschnitzeln aus vor Ort geschredderten Holz-Schrottpaletten.

Die Landesregierung will die heimische Wirtschaft durch die ökologische Transformation hin zur ersten klimaneutralen Industrieregion in Europa zukunftsfester und unabhängiger im Hinblick auf die Ressourcenfrage machen. „In einer modernen Wirtschaft gehören Klimaschutz, der Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen, gute Arbeitsplätze und soziale Sicherheit untrennbar zusammen. Sie wird den Standort zukunftssicher machen. Aber sie wird nur gelingen, wenn wir es schaffen, den ökologischen Umbau voranzutreiben und unser Bundesland gleichzeitig zu einem der nachhaltigsten und wettbewerbsfähigsten Wirtschaftsstandorte in Europa zu gestalten“, sagte Umweltminister Oliver Krischer.

Der vierte Umweltwirtschaftsbericht Nordrhein-Westfalen aus dem Jahr 2022 zeigt, dass mit einem ökologischen Umbau schon heute höhere Wachstumsraten zu erzielen sind und geringere Umweltschäden anfallen. „Mit grüner Technologie schreiben wir schwarze Zahlen und tragen dazu bei, dass unsere Wirtschaft international wettbewerbsfähig ist. Zudem erreichen wir durch den Einsatz nachhaltiger und ressourcenschonender Produktionsschritte, dass wir Umweltschäden in Milliardenhöhe vermeiden.“ Allein der ökologische Nutzen der nordrhein-westfälischen Umweltwirtschaft bezogen auf das Jahr 2020 beläuft sich auf rund 23 Milliarden Euro, davon allein rund 15,5 Milliarden Euro durch die Vermeidung von Umweltschäden. Hinzu schafft die Umweltwirtschaft in Nordrhein-Westfalen weitere ökologische Werte in Höhe von 7,4 Milliarden Euro wie den Erhalt von Biodiversität.

Das Umweltministerium will den Übergang zu einer umweltverträglichen Kreislaufwirtschaft weiter beschleunigen. Das Ziel ist, die wirtschaftliche Entwicklung von der Ressourceninanspruchnahme zu entkoppeln, unter dem Strich sogar möglichst zu einer Ressourceneinsparung zu kommen. Und das aus gutem Grund: Der Abbau und die Verarbeitung von Rohstoffen verursachten weltweit etwa 50 Prozent der Treibhausgasemissionen und über 80 Prozent des Rückgangs der Artenvielfalt.

„Wir müssen den Ressourcenverbrauch senken, Klimaschutz stärken und den Standort zukunftsfit machen. Das kann aber nur gelingen, wenn wir die Entkopplung von Wirtschaftswachstum und Ressourcenverbrauch erreichen. Das fördert auch die Unabhängigkeit der heimischen Wirtschaft, gerade von Rohstoffimporten“, betonte Minister Krischer.

Bei diesem Konzept sollen die Produktentwicklung, der Produktionsprozess und die Geschäftsmodelle so gestaltet werden, dass Ressourcen möglichst lange ohne Verlust in Kreisläufen geführt werden können. Dies trägt zur Ressourcenschonung, zum nachhaltigen Wirtschaften und zum Klimaschutz bei.

Der Wandel zu einer umfassenden Kreislaufwirtschaft ist entscheidend für die Erreichung der Klimaziele. Gleichzeitig ermöglicht sie enorme Chancen für die nachhaltige Wirtschaftsentwicklung, Arbeitsplatzeffekte und effektiven Ressourcenschutz.

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