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Stadt Erftstadt

30 Jahre innerdeutsche Feuerwehr-Freundschaft gefeiert

Die Freiwilligen Feuerwehren aus Zepernick, einem Ortsteil von Panketal bei Berlin, und die Löschgruppe Liblar der Feuerwehr Erftstadt feierten das 30-jährige Jubiläum ihrer Partnerschaft. Die Feuerwehrleute erlebten ein gemeinsames Programm, das ihre langjährige Freundschaft unterstrich.

Bürgermeister Maximilian Wonke und Bürgermeisterin Carolin Weitzel präsentieren die Urkunde, auf der die Zusammenarbeit vor 30 Jahren besiegelt wurde.

Meldung vom 03.05.2024

Die Ursprünge der innerdeutschen Freundschaft reichen zurück bis in die frühen 90er Jahre, kurz nach der deutschen Wiedervereinigung. Die damalige Zusammenarbeit zwischen den Verwaltungen von Erftstadt und Zepernick führte zur Gründung der Feuerwehrpartnerschaft am 30. April 1994. Diese wurde seitdem durch regelmäßigen Austausch und gegenseitige Unterstützung in Notzeiten, wie der Flutkatastrophe vor drei Jahren, weiter gefestigt, bei der die Feuerwehr Zepernick als eine der ersten mit Unterstützung zur Stelle war.

Im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten besuchte die 30-köpfige Delegation aus Zepernick, angeführt von Panketals Bürgermeister Maximilian Wonke, gemeinsam mit den Erftstädter Feuerwehrleuten und Bürgermeisterin Carolin Weitzel die Flutausstellung im Erftmuseum in der Gymnicher Mühle und informierte sich am Kraterrand bei Blessem über den Fortgang des Wiederaufbaus in Erftstadt. Mit der Feuerwehr in Altenahr tauschte man sich ebenfalls über Erlebtes und den Wiederaufbau aus. 

Die Eindrücke fanden auch beim offiziellen Festakt im Anneliese Geske Musik- und Kulturhaus noch ein Echo. Bürgermeisterin Carolin Weitzel dankte den Kameradinnen und Kameraden aus Panketal-Zepernick dafür, „mit ganzer Kraft und weit über die Grenzen physischer Leistungsfähigkeit hinaus“ direkt nach der Flutkatastrophe geholfen zu haben. Sie bedankte sich beim Organisationsteam um Wolfgang Erkens, Marion Heymel, Bernd Klösgen und Stefan Weber für das gelungene Programm.

Bürgermeister Maximilian Wonke sprach von einer „gelebten Verbundenheit, die auf gemeinsamen Werten und respektvollem Miteinander beruht“. Der stellvertretende Leiter der Feuerwehr, Wolfgang Erkens, ließ die vergangenen 30 Jahre Revue passieren. Er berichtete von den vorsichtigen Anfängen, dem Wachsen der Freundschaft und dem persönlichen Engagement. Auch der Gemeindewehrführer Thomas Bielicke aus Zepernick schaffte es, mit erheiternden Anekdoten über das Zusammenwachsen mit dem „Klassenfeind“ einen Bogen in die Gegenwart zu spannen. Beide Feuerwehren seien gut aufgestellt und könnten die Verantwortung für die Partnerschaft an jüngere Generationen abgeben.

Im Festzug durch Liblar marschierten die Feuerwehrkräfte begleitet von Gästen zum Großen Zapfenstreich auf den Carl-Schurz-Platz
Bürgermeister Maximilian Wonke und Bürgermeisterin Carolin Weitzel nahmen den Zapfenstreich ab.

Das Wochenende klang mit einem großen Helferfest im Hof der Hauptwache in Liblar aus, bei dem rund 250 Feuerwehrleute und deren Familien zusammenkamen. Der Höhepunkt der Feierlichkeiten war ein Großer Zapfenstreich am Carl-Schurz-Platz in der Mainacht. Die Zeremonie vor dem Schloss Gracht, die musikalisch von der Jägerkapelle Straberg und dem Bundestambourcorps Neuwerk begleitet wurde, lockte viele Zuschauer:innen an.

Die finanzielle Unterstützung durch den Förderverein der Feuerwehr Erftstadt sowie die Klaus Geske Stiftungen ermöglichte das Fest.

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