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Stadt Erftstadt

Gymnicher Ritt 2024

Am Feiertag Christi Himmelfahrt, 09. Mai 2024, findet im Erftstädter Stadtteil Gymnich der traditionelle Gymnicher Ritt statt. Es handelt sich hierbei um eine Kombination aus einer kirchlichen Fuß- und Reiterprozession und einem Jahrmarkt.

Meldung vom 25.04.2024

Zum 799. Mal findet in diesem Jahr der Gymnicher Ritt statt. Am Vormittag stehen Bittprozessionen zu Pferd und zu Fuß im Fokus. Erwartet werden rund 150 Berittene und mehrere hundert Fußpilger:innen. Nach den kirchlichen Feierlichkeiten ist der Jahrmarkt bis 19 Uhr ein Magnet für Groß und Klein.

Ablauf der Prozessionen und Gottesdienste:

Um 8:00 Uhr versammeln sich am Christi-Himmelfahrtstag die Gymnicher Schützenvereine und übernehmen im Schlosspark Gymnich die Schlossstandarte und das Kreuzpartikel. Der Schlosspark ist für diese Zeremonie nur den Schützen zugänglich. 

Um 9:00 Uhr beginnt auf dem Rittplatz an der Pfarrkirche die Reitermesse. Anschließend startet die Reiterprozession und nimmt ihren Weg über die Gymnicher Hauptstraße, die Dirmerzheimer Straße, die Landstraße 495 und tritt dann am Siedlerweg in die Feldgemarkungen rund um Gymnich ein. Die Prozession dauert ca. 2,5 Stunden. 

Die Fußpilger:innen starten auf dem gleichen Weg bereits gegen 08:50 Uhr. 

Mittags wird zum Abschluss der Prozessionen ein sakramentaler Segen vom Altar des Rittplatzes gespendet. 

Jahrmarkt:

Bereits am Vormittag startet der Jahrmarkt entlang der Gymnicher Hauptstraße, auf dem Parkplatz vor der AWO, auf dem Pater-Kentenich-Platz sowie dem Kunibertusplatz. Während des Durchzugs der Pilgernden wird das Geschäft kurzzeitig unterbrochen. Der Jahrmarkt endet um 19 Uhr. 

Verkehrssituation / Anreise:

Die Ortsdurchfahrt Gymnich wird bereits ab dem Vorabend, 08. Mai 2024, gesperrt. Die Umleitung des Verkehrs erfolgt über die A 61. Die Umleitungsstrecken sind ausgeschildert.

Gästen aus dem näheren Umland wird geraten, mit dem Fahrrad anzureisen. 

Besucher:innen, die an den Bittprozessionen teilnehmen wollen oder die den Jahrmarkt besuchen möchten, können in den Ort einfahren. Parkplätze sind im begrenzten Umfang im Bereich Heinrichstraße (Parkplatz der St. Seb. Bruderschaft), im Bereich des Sportplatzes und des Schulhofes sowie an der Schützenstraße zu finden. Darüber hinaus kann, soweit das Halten und Parken nicht durch Verbotszeichen eingeschränkt sind, an den Fahrbahnrändern der Straßen, vorzugsweise im östlichen Bereich, geparkt werden. Im Ortskern selbst gilt weitgehend ein Halteverbot.

Für schwerbehinderte Menschen, die über einen Parkausweis für Schwerbehinderte verfügen, werden an der Kohlstraße sowie im Bereich der Straße „Vorpforte“ einige Parkplätze eingerichtet. 

Der Linienbusverkehr wird den Ortsteil Gymnich am 09. Mai 2024 nicht anfahren. Ersatzhaltestellen sind im Süden im Kreuzungsbereich L 495/L162 eingerichtet. 

Die Anwohner:innen werden um Verständnis und Akzeptanz gebeten. Die Ordnungsbehörde der Stadt Erftstadt bittet darum, Fahrzeuge am Christi-Himmelfahrts-Tag nicht im Ortskern zu parken und auch private Besucher:innen, die zu Hause empfangen werden, auf die regulären Parkflächen zu verweisen. 

Beteiligte/ Ansprechpartner:innen: 

Die Veranstaltung wird unter Beteiligung der Polizei, der Feuerwehr, dem Malteser Hilfsdienst, der katholischen Kirchengemeinde St. Kunibert und dem Jahrmarktveranstalter in enger Abstimmung mit dem Ortsbürgermeister, dem Kreisveterinäramt und der Stadtverwaltung intensiv vorbereitet. 

Fuß- und Reiterprozession werden von der katholischen Kirchengemeinde St. Kunibert Gymnich durchgeführt. Der Jahrmarkt wird in diesem Jahr erneut von der Bonner Veranstaltungsarge organisiert.

Auskünfte rund um die Prozessionen erteilt das Gymnicher Pfarrbüro St. Kunibert unter  02235 5328 (Öffnet in einem neuen Tab)

Grundsätzliche Fragen zur Veranstaltung, insbesondere verkehrsrechtlicher Art, beantwortet die Leiterin des Ordnungsamtes, Frau Mandt, unter  02235 409-601 oder  ordnungsamterftstadtde

Hintergrund / Ursprünge des Festes:

Die Tradition des Gymnicher Ritts stammt aus dem 13. Jahrhundert. Urkundlich belegt ist, dass Ritter Arnold von Gymnich in den Jahren 1217-1221 am 5. Kreuzzug teilgenommen hat und währenddessen in einem Sumpf samt Pferd stecken blieb. In seiner Not bat er Gott um Hilfe. Er schwor, dass er Gott zu Ehren jedes Jahr einen Ritt mit der ganzen Dorfgemeinschaft machen würde, damit seine Rettung bis in alle Zeit in Erinnerung bliebe. Daraufhin erschreckte sich das Pferd vor einem herausspringenden Sumpfhuhn und machte einen Sprung auf festen Boden. Die Tradition war geboren. Seit den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts wird der Gymnicher Ritt in seiner heutigen Form veranstaltet.

 

 

 

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