Meldung vom 30.08.2023
Auf der Tagesordnung stehen unter anderem der Jahresabschluss 2022, die künftige Finanzplanung sowie Fragen der Verpachtung. Über die Zuschussanträge für den Ortsausschuss der kath. Kirchengemeinde und zur Pflege des Kriegerdenkmals wird ebenfalls entschieden.
Hintergrund zum Kuratorium Ahremer Heide:
Bei der „Ahremer Heide“ handelt es sich um ein Gemeindegut, das ursprünglich aus dem Besitz des Kölner Stiftes St. Mariengraden stammte und in der Franzosenzeit säkularisiert worden war. 1820 kauften die Haushaltsvorstände Ahrems dem preußischen Staat etwa 25 Hektar Land Heideland ab. 1860 wurde dieses Heideland in Ackerland umgewandelt und verpachtet. Zeitweise beanspruchte die Gemeinde Lechenich das Land und verpachtete es zu ihren Gunsten. Nach jahrelangem Rechtsstreit trat die Gemeinde Lechenich 1883 der Ahremer Bürgerschaft die Eigentumsrechte ab und überwies dem Ort die aufgelaufene Pacht. Die Gemeinde Lechenich machte allerdings zur Auflage, dass die Ahremer Heide als unteilbares Gemeindevermögen unter der Aufsicht der Verwaltung bleiben musste.
Heute wird der Ertrag aus der „Ahremer Heide“ hauptsächlich für die gemeinnützigen Vereine des Ortes verwendet. Die Verwaltung des Vermögens erfolgt über das „Kuratorium Ahremer Heide“, das aus fünf gewählten Mitgliedern unter Vorsitz der Bürgermeisterin oder einer bestellten Vertretung besteht.