Meldung vom 06.01.2023
Im Sommer des letzten Jahres hatte die VHS Erftstadt aufgrund der Ukrainekrise vermehrt Integrationskurse gestartet. Die Gruppe der Teilnehmenden aus der Ukraine überwog so auch mit 25 Personen, hinzu kamen Geflüchtete und Neuzugewanderte aus Afghanistan, Syrien, dem Iran, der Türkei, dem Libanon, Bangladesch, Myanmar, Nigeria, Portugal, Polen, Albanien und Rumänien.
Nach einem Jahr intensiven Deutschlernens endete nun der Integrationskurs. Dreiviertel der Absolventen haben den für die Einbürgerung erforderlichen B1-Abschluss erzielt, einige davon in allen Prüfungsteilen mit der Bestnote „B1 sehr gut erfüllt“. Voll des Lobes waren die Teilnehmenden so auch für ihre Lehrkräfte Barbara Rudna-Kaminska, Günter Harzheim und Dr. Raimund Weinczyk, deren Engagement und Erfahrung auch in der Prüfungsvorbereitung zum Erfolg beigetragen haben. Und auch auf die Fragen, ob man sich in Erftstadt gut aufgehoben fühle, wie es den Kindern in den allgemeinbildenden Schulen gehe und ob man Kontakte hier vor Ort habe, wurde vielfach positiv und auch dankbar rückgemeldet.
Da eine Rückkehr in die Heimat für viele noch undenkbar ist, wollen die meisten Lehrgangsteilnehmenden nun weiterlernen und in einem Kurs zur berufsbezogenen Deutschförderung das nächst höhere B2-Sprachniveau erwerben. In einem der letzten dieser Kurse hat eine Teilnehmerin ihre eigentlich nur zu Übungszwecken erstellte Bewerbung verschickt und auf diese Weise einen Ausbildungsplatz in einer Apotheke erhalten. Erfolge wie diese bestärken die VHS darin, für die vielen lernwilligen Integrationskursteilnehmenden zukünftig vermehrt auch diese Anschlussqualifizierungen bereit zu halten.
Gefördert werden beide Kursmodelle, der Integrationskurs und auch die berufsbezogene Deutschförderung, vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. Für die Beratung zu den Deutschkursen ist in der VHS Erftstadt Christiane Paar zuständig, Anfragen nimmt die VHS unter infovhs-erftstadtde entgegen.